In der Welt des Backens gibt es nur wenige Dinge, die so verlockend sind wie der süße Duft von frisch gebackenem Brot oder Gebäck. Eines dieser verlockenden Backwerke ist der Striezel, ein traditionelles österreichisches Hefegebäck, das nicht nur köstlich ist, sondern auch eine lange Geschichte und tiefe kulturelle Bedeutung hat. In diesem Artikel tauchen wir in die Welt des selbstgemachten Striezels ein, entdecken seine Herkunft, die Zubereitung und teilen ein einfaches Rezept, damit auch Sie dieses köstliche Gebäck zu Hause genießen können.
Die Herkunft des Striezels:
Der Striezel, auch bekannt als Hefezopf oder Hefekranz, hat seine Wurzeln in Österreich und ist eng mit den traditionellen österreichischen Backkünsten verbunden. Der Name “Striezel” stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet so viel wie “Strang” oder “Schnur”, was auf die charakteristische Form des Gebäcks hinweist.
Ursprünglich wurde der Striezel zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Festen oder religiösen Feiertagen gebacken und galt als Symbol des Wohlstands und der Fülle. Heutzutage ist der Striezel jedoch das ganze Jahr über ein beliebtes Gebäck und wird oft als süßes Frühstück oder Dessert genossen.
Die Zubereitung des Striezels:
Die Zubereitung eines selbstgemachten Striezels erfordert zwar etwas Geduld und Geschick, aber das Ergebnis ist es definitiv wert. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie Ihren eigenen köstlichen Striezel backen können:
Zutaten:
- 500g Mehl
- 80g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 250ml lauwarme Milch
- 80g Butter, geschmolzen
- 2 Eier
- Rosinen (optional)
- Puderzucker zum Bestreuen (optional)
Zubereitung:
- Mehl, Zucker und Salz in eine große Schüssel geben und gut vermischen.
- Die Trockenhefe über die Mischung streuen und kurz unterrühren.
- Die lauwarme Milch langsam zur Mehlmischung gießen und gut verrühren, bis ein weicher Teig entsteht.
- Die geschmolzene Butter hinzufügen und gründlich in den Teig einarbeiten.
- Die Eier einzeln hinzufügen und gut unterkneten, bis der Teig glatt und geschmeidig ist.
- Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 10-15 Minuten lang kräftig kneten, bis er elastisch und nicht mehr klebrig ist.
- Den Teig zu einer Kugel formen und in eine leicht gefettete Schüssel geben. Abdecken und an einem warmen Ort etwa 1 Stunde lang ruhen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Den aufgegangenen Teig noch einmal kurz durchkneten und in drei gleichgroße Teile teilen.
- Jedes Teigstück zu einer langen Strang formen und die Stränge vorsichtig zu einem Zopf flechten. Dabei darauf achten, dass die Enden gut miteinander verbunden sind.
- Den geflochtenen Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken. Nochmals etwa 30 Minuten ruhen lassen.
- Den Backofen auf 180°C vorheizen.
- Den Striezel im vorgeheizten Backofen etwa 25-30 Minuten goldbraun backen, bis er hohl klingt, wenn man auf die Unterseite klopft.
- Den fertigen Striezel aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
- Nach Belieben mit Puderzucker bestreuen und mit Rosinen dekorieren.
Genießen Sie den selbstgemachten Striezel:
Der selbstgemachte Striezel ist ein wahrer Genuss und kann warm oder kalt genossen werden. Er eignet sich perfekt als süßes Frühstück oder köstliches Dessert und schmeckt besonders gut mit einer Tasse heißem Kaffee oder Tee. Ob Sie ihn pur genießen oder mit Butter und Marmelade bestreichen, der Striezel ist ein zeitloser Klassiker, der jeden Gaumen erfreut.
Also, warum nicht heute Ihren eigenen Striezel backen und sich von seinem köstlichen Geschmack und seiner traditionellen Schönheit verzaubern lassen? Es lohnt sich auf jeden Fall, das Backen dieses herrlichen Gebäcks zu beherrschen und Ihre Lieben mit einem frisch gebackenen Striezel zu überraschen!